Geschichte

KG Fidele Narrenzunft Liblar 1936 e.V.

Liblar Februar 1936, ein aufstrebender Ort zwischen der Großstadt Köln und der Eifel gelegen, feiert auf seine Art den Karneval. Es ist ein recht buntes Treiben, das sich meistens in den zur damaligen Zeit zahlreichen Gaststätten abspielte. So ist es auch am Fastnachtsdienstag. Man schreibt den 24 Februar. Draußen ist es bitterkalt. Die Menschen in der Gaststätte Gretz rücken enger zusammen und es geht feuchtfröhlich und sehr lustig zu. Alaaf! Alaaf – von allen Seiten und dann der Ruf: “Wir gründen eine Karnevalsgesellschaft”. Dies wurde mit Begeisterung aufgenommen und von allen Seiten lauthals bekräftigt. Schon für den nächsten Tag, es war der 25. Februar, Aschermittwoch, wurde die Gründungsversammlung einberufen. Es erschienen fast 20 fastnachtsfreudige Männer um das durchzuführen, was am Abend vorher mit großem Interesse und Hallo beschlossen worden war. Matthias Schwingeler leitete die Versammlung und wurde prompt zum 1. Präsidenten des jungen Vereins gewählt. Es zeigte sich, dass wie so oft, aller Anfang schwer ist, Geld und Erfahrung fehlten. Ideen waren jedoch genug vorhanden und diese wurden durch intensive Arbeit in die Tat umgesetzt Es wurde gelernt, geprobt, eine “Bütt” angefertigt, so dass im Jahre 1937 die erste Sitzung auf der Kegelbahn im Hause Gretz stattfinden konnte Aus den eigenen Reihen wurden Büttenreden und Gesangsstücke gebracht Es wurde ein gelungener Abend, das Eis war gebrochen und man fühlte sich bekräftigt, noch intensiver zu arbeiten.

In der Generalversammlung 1937 musste Matthias Schwingeler wegen eines Krankheitsfalles das Amt des 1. Präsidenten an Hubert Flohr abgeben, blieb jedoch 2. Präsident. Es wurden Statuten aufgestellt und ein ordnungsgemäßer Vorstand gewählt. In den folgenden Monaten erhöhte sich die Mitgliederzahl ständig, so dass alles auf einer breiteren Grundlage aufgebaut werden konnte. Die Sitzungen in den Jahren 1938 und 1939 waren sehr gut besucht und mussten wegen der großen Nachfrage im Saal “Zur Krone“ abgehalten werden. Die ersten Elferratsmützen wurden von dem Gründungsmitglied Christian Mandt gestiftet.

Dann kam der 2. Weltkrieg. Er gebot allem Frohsinn ein jähes Ende. Der Krieg riss in unsere Gesellschaft große Lücken, forderte er doch 7 unserer Mitglieder. Der Krieg war verloren, Not und Elend an allen Ecken und Enden. 1946 waren noch so viele Freunde in Gefangenschaft, dass an ein Neuaufleben der Karnevalsgesellschaft noch nicht zu denken war. Es fanden interne Besprechungen statt, worauf Präsident Flohr die Gesellschaft 1947 zur Versammlung einlud. Es kamen, wahrscheinlich durch die entbehrungsreichen Kriegs- und Nachkriegsjahre ausgelaugt, viele neue Mitglieder, darunter auch zahlreiche junge Menschen. Nun galt es wieder von vorne anzufangen, denn was aufgebaut worden war; lag zertrümmert am Boden. Durch Fleiß und Eifer konnte wieder eine Sitzung gestartet werden. Viele werden sich noch an das damalige Getränk der Nation erinnern: “Knolle-Schabau” oder “Knolli-Brändi”. Zur damaligen Zeit wurde jedoch nicht nur an Karneval gedacht. Dank und Anerkennung wird der Fidelen Narrenzunft heute noch für die Mithilfe beim Wiederaufbau der durch den Krieg zerstörten Pfarrkirche entgegengebracht. So wurde für diesen Zweck eine karnevalistische Sitzung aufgezogen. Ein für die damalige Zeit “namhafter Betrag” konnte Herrn Dechant Linden überreicht werden. Herr Kaplan Echterbroich dankte aus der Bütt allen Mitwirkenden auf das Herzlichste.

Das Jahr 1949 ist gekommen. Auf der Generalversammlung tritt Präsident Flohr ab. An seine Stelle wird Franz Prümmer gewählt, der jedoch nur ein Jahr der Gesellschaft vorstehen konnte. Karnevalszüge waren in Liblar längst zu einem festen Begriff geworden, jedoch die Proklamation eines Prinzen kam erst im Jahre 1950 hinzu. Peter Schaeben wurde der erste Liblarer Karnevalsprinz. Nicht nur durch Liblar, sondern auch durch Oberliblar ging der damalige Umzug und Sitzungen wurden von der Fidelen Narrenzunft in der “Glückauf-Halle” abgehalten. Das Wurfmaterial, sprich Kamelle, wurde durch Haussammlungen ermöglicht. Im Jahr 1950 übernahm Alfred Jagielski das Amt des Präsidenten. Unter seiner Regie wurde erstmals ein Funkenmariechen mit Offizier eingekleidet und vorgestellt. Die Sitzungen wurden immer besser; denn der Nachwuchs war gut. Auch damals ging schon ein Raunen durch den Saal, wenn der “Buur us dem Vorgebirge”, Günter Jagielski, die Bütt bestieg.

1952 wurde Matthias Enkel zum Präsidenten gewählt. Sieben Jahre war er Präsident der Gesellschaft. Junge Kräfte wurden für ein Tanzcorps geworben, das durch Können seine Leistungen nicht nur auf heimatlicher Bühne unter Beweis stellte. Am Aufbau dieses Korps hatte Funkenmariechen Agnes Heinen maßgeblichen Anteil. Die Karnevalsgesellschaft trat 1955 dem “Bund Deutscher Karneval” als erster in der weiteren Umgebung bei. Somit wurde der Karneval auf einen Nenner gebracht und vor Entfremdung und Vermassung bewahrt. Die Vorstandswahl erfolgte nun alle drei Jahre. Die Sitzungen wurden derart gut besucht, daß der Saal Müller nicht alle Besucher fassen konnte und die Sitzungen 4 Jahre in den Schwanen-Lichtspielen abgehalten wurden. Diese waren im Vorverkauf immer ausverkauft. Zu dem eigenen Tanzcorps kam nun noch ein Fanfarenzug hinzu. Dieser Fanfarenzug konnte dank erheblicher Spenden einiger Liblarer Bürger eingekleidet und mit Instrumenten ausgerüstet werden. Die hervorragende Leitung lag in den Händen von Philipp Krag. Zahlreiche Pokale und Urkunden zeugen noch heute vom Erfolg dieses Corps. Durch die beiden Formationen, Tanz- und Fanfarencorps, konnten im Austausch auswärtige Kräfte herangezogen und verpflichtet werden, so dass jede Sitzung ein Erlebnis und Erfolg zugleich waren.

Die Sympathie der Liblarer Gesellschaft stieg von Jahr zu Jahr. Die Geschäftswelt unterstützte die Prinzen in den folgenden Jahren mit finanziellen Mitteln derartig, dass jedermann in der Lage war; das Amt des Prinzen zu bekleiden. Allen damaligen Ärzten, Geschäftsleuten und selbstständigen Handwerkern, die den Karneval in Liblar unterstützt haben, sei an dieser Stelle besonders gedankt. Die Damen der Mitglieder ermöglichten es durch erhebliche Spenden, dass eine Fahne eingeweiht werden konnte und somit ein langgehegter Wunsch der Gesellschaft in Erfüllung ging. Auch hier allen Spendern vielen Dank.

Im Jahre 1959 legte Matthias Enkel aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Präsidenten nieder. An seine Stelle trat der bisherige 2. Präsident Robert Münster. Lange Jahre zeichnete er verantwortlich für die Büttenreden und war selbst Kornmandant des Funkencorps. Zudem war Robert Münster einer der treuesten Mitarbeiter seines Vorgängers gewesen. Robert Münster war bestrebt, das bisher Erreichte zu halten, ja noch weiter auszubauen. Leider fehlte es in dieser Zeit an Möglichkeiten, größere Veranstaltungen zu planen und durchzuführen. Die Schwanen-Lichtspiele wurden in den Jahren 1963/64 zu einem Lebensmittelgeschäft umgebaut und der Saal Müller wurde von der Ordnungsbehörde nicht mehr zugelassen, da es an den erforderlichen Sicherheitseinrichtungen fehlte. So mussten in diesen Jahren die Prinzen im kleinen Kreise, in den Liblarer Gaststätten, proklamiert werden. Nur die Umzüge am Karnevalssonntag blieben die einzige Möglichkeit, in der Öffentlichkeit zu repräsentieren. Dabei wurden wir immer von den anderen Ortsvereinen tatkräftig unterstützt, indem sie sich mit Wagen und Fußgruppen beteiligten. Ihnen allen an dieser Stelle einen Herzlichen Dank. Seit dem Jahre 1963 wurden auch die Kirmesveranstaltungen von unserer Gesellschaft in einem Festzelt durchgeführt. Besonders der Frühschoppen am Kirmesmontag, der sich bis in die Abendstunden hinzog, erfreute sich immer einer großen Beliebtheit. Dieser Kirmesfrühschoppen wurde von dem damaligen Präsidenten Matthias Enkel in seiner “Regierungszeit” schon im Saale Müller eingeführt. Dadurch aber, dass unsere Gesellschaft sich in den Jahren nach 1963 wenig entfalten konnte, durften wir nur sehr selten ein neues Mitglied begrüßen, Auch die Prinzenfrage wurde immer schwieriger, denn wer wollte sich schon in einem kleinen und bescheidenen Rahmen proklamieren lassen? So half uns im Jahre 1968 ein gebürtiger Italiener, der in Liblar eine Gaststätte gepachtet hatte, aus unserer Not und nahm das Amt des Prinzen Karneval auf sich. Er wurde zum Prinzen “Elio” proklamiert. Dieses Ereignis wurde durch die Presse herausgestellt und selbst das Fernsehen strahlte Bilder dieses Prinzen und unserer Zunft aus. Unerwartet traten in diesem Jahr viele Männer Lind Frauen aus Liblar als aktive Mitg1ieder unserer Gesellschaft bei, die zum Teil heute mit im Vorstand tätig sind.

Im Jahre 1969 gründete Frau Sophia Sabel eine Kinder-Tanzgruppe unter dem Namen “Fidele Mariechen”. Diese Gruppe umfasste 25 Kinder und wurde weit über die Grenzen Liblars bekannt. Frau Sabel war bemüht, in jedem Jahr mit einem neuen Tanz an die Öffentlichkeit zu treten. lhr gilt an dieser Stelle für ihr emsiges Schaffen, der Dank aller Karnevalisten.

Mit dem Bau der Realschule in Liblar stellte uns die damalige Gemeindeverwaltung die Aula zur Verfügung, welche von uns und allen anderen Ortsvereinen bis zum heutigen Tag benutzt werden darf. Damit hatten wir im Jahre 1970 endlich wieder die Möglichkeit, eine Prinzenproklamation in Verbindung mit einer großen Sitzung durchzuführen. Durch die Entwicklung von Liblar-Süd und dem Zuzug vieler neuer Bürger wurden auch größere Ansprüche auf karnevalistischem Gebiet gestellt, die von einer Gesellschaft kaum noch zu bewältigen waren. Aus diesem Grunde wurde im Jahre 1970 mit der K. G. Klüttefunke aus Oberliblar ein Vertrag geschlossen, über einen gemeinsamen Karnevalszug und einen gemeinsamen Prinzen für beide Ortsteile. Diese Vereinbarung hat sich bis zum heutigen Tage gut bewährt. So stellte im Jahre 1971 unsere Partnergesellschaft, die K. G. Klüttefünke, den ersten gemeinsamen Prinzen. Unsere Gesellschaft stellte im gleichen Jahr das erste gemeinsame Kinderprinzenpaar. Die Kosten, zum Beispiel der Kauf von Kamellen, Sträußchen etc. für Kinder von ganz Liblar, wurden zum größten Teil aus den jährlichen Haussammlungen für den gemeinsamen Karnevalszug bestritten. Für die Fidele Narrenzunft übernehmen immer wieder die Damen und Herren, welche aktive Mitglieder unserer Gesellschaft sind, diese nicht immer leichte Aufgabe. Angespornt vom Aufwärtsstreben unserer närrischen Zunft sind in den letzten Jahren viele neue Mitglieder in unsere Gesellschaft aufgenommen worden.

Selbst die “Fidelen Mariechen”, welche der Tanzgruppe von Frau Sabel entwachsen waren, wollten auch in Zukunft weiter im Karneval mitwirken. So entstand unter der Leitung von Josef Hüby eine neue Tanzgarde, mit dem Namen “Tanzgarde Grün-Weiß”. Leider besteht diese Tanzgarde heute nicht mehr. Ein Wort der Anerkennung gilt aber auch allen männlichen Mitgliedern unserer Gesellschaft, die in jedem Jahr immer wieder unter beengten räumlichen Bedingungen, oft in Schnee und Kälte, unsere Karnevalswagen erstellen. Ohne sie und ihre eifrige Mitarbeit wäre kein Karnevalszug möglich. Damit dieser unglückliche Zustand beseitigt werden konnte, setzte sich unser damaliger Präsident Roland Bauer mit allen Mitteln ein. Ihm ist es zu verdanken, daß im Jahre 1990 ein Grundstück von der Stadt Erftstadt gepachtet werden konnte. Leider musste er kurz darauf sein Amt als Präsident aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.

Bei der Generalversammlung im April 1990 wurde Dieter Wolf als 1. Präsident gewählt. Dieter Wolf machte dort weiter; wo Roland Bauer aufhören musste. Unter seiner Regie entstand an der Ludwigstraße 29 eine Wagenhalle. Nun standen zwar die Wagen im “Trockenen”, aber für die Mitglieder der K. G. Fidele Narrenzunft gab es kein eigenes Plätzchen. Zu unser aller Glück wurde im EKZ eine neue Feuerwache gebaut. Das Feuerwehrgerätehaus an der Ludwigstraße 27 wurde frei. Dank der weisen Voraussicht von Josef Weitz, Roland Bauer und Ortsvorsteher Reiner Ostertag, die bereits in den 70er Jahren Kontakt mit der Stadt aufgenommen hatten, war es möglich im Jahre 1992 das alte Feuerwehrgerätehaus von der Stadt als unser Vereinsheim zu pachten. Dieter Wolf unterschrieb damals den Pachtvertrag mit der Stadt. Nun hatten wir endlich eigene vier Wände. Aber das manchmal recht schwierige Amt des 1. Vorsitzenden forderte auch dieses Mal seinen Tribut. Dieter Wolf musste im Jahre 1993 seinen Posten aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.

Ins kalte Wasser sprang kopfüber Josef Baratella. Er erklärte sich sofort bereit, den Posten des 1. Vorsitzenden bis zur Neuwahl zu übernehmen. Wie nicht anders erwartet, wurde er im April 1993 zum Vereinsvorsitzenden gewählt und im Jahr April 1994 bestätigt.

Schon im Sommer 1993 wurden Überlegungen angestellt, ob und wie man das Feuerwehrgerätehaus in ein Vereinsheim umbauen könnte. Nach zahlreichen Gesprächen mit den Verantwortlichen der Stadt Erftstadt bekamen wir “grünes Licht”. Wir durften umbauen. Und dann ging es auch schon zur Sache. Zwei Architekten brachten ihre Vorschläge zu Papier; eigene Vorschläge wurden dazugetan, gut durchgeschüttelt und: Wir hatten ein Ergebnis. Jedoch bevor es ans Umbauen ging, rief unser Mitglied Hans-Toni Schmitz die erste , “Kölsche Meß” in Liblar aus. Am 9.1.1994 war es dann soweit. Unsere Partnergesellschaft, die K. G. Klüttefünke mit Prinzessin Ingrid, die Prinzengarde, das Köttinger Dreigestim, die Schützenbruderschaft St. Sebastianus Liblar, die Feuerwehr Liblar und weitere Vertreter von ortsansässigen Vereinen, feierten mit uns die “Kölsche Meß”. Die Pfarrkirche St. Alban war sehr gut besucht, und Pfarrer Leo Kroha wunderte sich, denn ein so volles Haus hatte er lange nicht mehr gesehen. Am 12.Febrnar 1995, der zweiten “Kölschen Meß” war es ähnlich. Die Kirche war noch voller als im Vorjahr und beim anschließenden Frühschoppen im Liebfrauenhaus fand man kaum noch einen Stehplatz. Weil die “Kölsche Meß” so gut angekommen ist, ist sie ins feste Programm der K. G. Fidele Narrenzunft aufgenommen worden und findet von Jahr zu Jahr mehr Anklang.

Nach dem Sommerfest 1994 ging es dann ans Umbauen. Es wurde gestemmt, gehämmert, gemauert, gehobelt, genäht und und und …

Viele Frauen der K.G. Fidele Narrenzunft sahen ihre Männer nur noch, wenn sie todmüde ins Bett fielen. Allen Frauen, vielen Dank für eure Geduld und euer Verständnis. Bedanken möchten wir uns auch bei den Firmen Kamps, Nowotnik und Zervos, sowie bei Herrn Schlick und Reiner Ostertag für die Unterstützung während der Bauphase. Im Mai 1995 wurde unser Vereinsheim der Öffentlichkeit vorgestellt. Die einstimmige Meinung aller: “Da habt ihr ein Schmuckkästchen draus gemacht”. Und so etwas tut gut.

Im Juli 1995 wurde unser Jubiläumsprinzenpaar, Hilla und Günter Zinke, sowie nach 14 Jahren erstmals wieder eine Kinderprinzessin, Verena Wegner, der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit den Dreien feierten wir eine schöne, harmonische Session 1995/96.

Im Juli 1997 erfolgte der Startschuss für die Session 1997/98. 111 Tage vor der Proklamation des Prinzenpaares Klaus und Waltraud Friedemann. Damit der Prinz nicht die Proklamation vergisst, überreichte ihm der Präsident einen Kalender, der täglich zurückgestellt werden musste. Zur allgemeinen Kontrolle hing dieser Kalender am Wohnhaus des Prinzenpaares. Sie haben die Proklamation nicht verpasst und die Gesellschaft durch eine schöne Session geführt.

Mitte des Jahres 1998 wurde die alte Tradition von Sofie Sabel wieder aufgegriffen, und die Kindertanzgruppe “Fidele Mariechen” ins Leben berufen. Die Fidelen Mariechen sind eine Tanzgruppe von Kindern im Alter von 3 bis 15 Jahren. Das Training wird durchgeführt von Benita Kluth, die selber schon 25 Jahre Tanzerfahrung mitbringt. Unterstützt wird Sie mittlerweile von fünf Betreuerinnen, Kerstin Auener, Simone Schützendorff, Hildegard Sindermann, Vera Büsgen und Petra De Vegt.

Am 11.11.1999 startete eine Karnevalssession der besonderen Art. „Millenium“ war das Wort der Stunde und überall wurde das neue Jahrtausend gefeiert. Unser Ortsteil Liblar wurde 850 Jahre alt und unter diesem Motto stand auch der neue Orden der Session. Ein weiterer Höhepunkt aber war das erste Dreigestirn der K.G. Fidele Narrenzunft seit 64 Jahren. Getreu ihrem Motto, „Met Schwung in et nächste Jahrhundert“ verbrachten wir mit Bauer Fred (Müller) , Jungfrau Franzi (Franz Blumer) und Prinz Josef IV (Baratella) eine schöne Session 2000.

Leider konnten wir in den nächsten Jahren keine Tollitäten für uns gewinnen, doch im Jahr 2003 war es endlich wieder soweit. Mit Bauer Klaus (Erlemeier), Jungfrau Petra (Peter Spehl) und Prinz Josef V (Weitz) können wir wieder ein neues Dreigestirn präsentieren.

Doch nicht nur das: Der gesamte Verein wird sich in den nächsten Jahren in einem neuen Outfit präsentieren. Der erste Schritt war getan, über 20 Frauen unserer Gesellschaft präsentierten sich am 15. November 2003, zum Fest in Grün, in ihrem neuen Marketenderinnenkleid. Die Männer unserer Gesellschaft waren dann ein Jahr später dran. Voller Stolz marschierten Sie im November 2004 in Ihren neuen Gardeuniformen in die Aula ein. Dank der finanziellen Unterstützung unseres Senates ist es dann gelungen im November 2005 unsere Fidele Mariechen, mittlerweile über 40 Kinder und Jugendliche, ebenfalls in einem neuen, den Damen und Herren der Gesellschaft angepaßten, Kostüm zu präsentieren.

Mit Freude sehen wir die Entwicklung unserer Fidele Mariechen. Mit ihren neuen Tänzen konnten sie bei ihren Auftritten schon viele Zuschauer begeistern und dadurch zahlreiche Auftritte bei anderen Gesellschaften buchen. Ein weiterer Höhepunkt in der Entwicklung der Tanzgruppe war dann der 11.11.2006. An diesem Tage trat zum ersten mal die Show-Tanz-Garde, entstanden aus den Fidele Mariechen, auf. Alle waren begeistert vom Auftritt dieser neuen Formation.

Ein weiterer Glanzpunkt in der Session 2006/2007 war die Proklamation des ersten Kinderdreigestirns der KG Fidele Narrenzunft in ihrer bis dahin 70 jährigen Geschichte. Prinz Manuel (Plewnia), Bauer Stefan (Erkenz) und Jungfrau Catrin (Schmutzer) begeisterten die Narren mit ihrer jugendlichen unbekümmerten Art und ernteten überall viel Applaus bei Ihren Auftritten.

Aber die Aktivitäten unserer Gesellschaft beschränken sich nicht nur auf den Karneval. Im Laufe des Jahres machen wir Vereinsausflüge, feiern Sommerfest, Rievkoochefest, organisieren Veranstaltungen auf dem Marienplatz, verkaufen Punsch auf dem Weihnachtsmarkt und vieles mehr. Außerdem ist das Vereinsheim jeden Dienstag für uns geöffnet. Gemeinsam macht vieles mehr Spaß. Machen Sie doch einfach bei uns mit. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied.